A    B    C    D    E    F    G    H    I    J    K    L    M    N    O    P    Q    R    S    T    U    V    W    X    Y    Z

 

 

DZR H1 Fachlexikon

Finden Sie im Folgenden in alphabetischer Reihenfolge weiterführende Erläuterungen zu wichtigen Fachbegriffen der Zahnmedizin und Zahntechnik. 

A

Abdruck
Verfahren zur Abformung der Kiefer und den Zähnen durch den behandelten (Zahn)Arzt/(Zahn)Ärztin. Die gewonnene Hohlform wird zur Anfertigung eines möglichst naturgetreuen Zahnersatzmodells in der Regel mit Hartgips, Superhartgips oder Kunststoff ausgegossen.

Abformlöffel
Damit ein Abdruck beim Zahnarzt vom Kiefer mit den Zähnen gemacht werden kann, braucht es einen Abformlöffel. Der Löffel ist Träger des Abformmaterials, um Zähne und Kiefer abzuformen.

Abformmaterial, Abdruckmasse
Alginat: Alginat ist ein saures Polysaccharid, das in den Zellwänden der Braunalgen (Phaeophyceae) gebildet wird und diesen ihre typische Flexibilität verleiht. Silikon: ist ein spezielles flüssiges Silikon mit unterschiedlich niedriger Viskosität. Je niedriger die Viskosität eines Stoffes ist, desto flüssiger ist er.

Abformung
Vom Zahnarzt hergestellte individuelle Negativform eines Kiefers per Abdruckverfahren mit einem konfektionierten oder individuellen Löffel.

Abrasion
Verlust der Zahnoberfläche durch Verschleiß und Abnutzung. Die durch Fremdstoffe hervorgerufene mechanische Abnutzung von Zähnen wird Abrasion genannt.

Abutment
Unter einem Abutment versteht man in der Implantologie das Verbindungselement zwischen einem Zahnimplantat und einer prothetischen Versorgung wie z. B. einer Zahnkrone. Das Abutment gehört zur Implantat-Prothetik, dient als Aufbau- und Befestigungselement und sorgt als Stützpfeiler für die Stabilität des Zahnersatzes.

Adhäsion
Anhaftkräfte zwischen Schleimhaut und Prothesenbasis, wird noch zusätzlich verstärkt durch den Speichel (Glasplatteneffekt).

Adhäsiv anhaftend
Anklebend.

Adhäsivbefestigung
Klebeverfahren von keramischen Restaurationen direkt auf den dafür vorbereiteten Zahn.

Adhäsivtechnik
Klebeverfahren.

Alginat
Elastisches Abformmaterial.

Alveolarfortsatz
Kieferknochen, in dem sich die Zahnfächer befinden.

Alveole
Zahnfach.

Amalgam
Füllungswerkstoff aus einer silberfarbenen Quecksilver-Silber-Zinn-Kupfer-Legierung. Heute eher unüblich.

Anamnese
Krankheitsgeschichte.

Anästhesie
Schmerzausschaltung; Betäubung.

Anfinieren
Randschlussverbesserung von Gussfüllungen durch mechanische Nachbearbeitung.

Ankerzahn
Natürlicher Zahnstumpf, an dem eine Brücke befestigt wird.

Antagonisten
Gegenspieler; gegenüberliegende Zähne des Ober- und Unterkiefers.

Apikal
Auf die (Wurzel)Spitze bezogen.

Approximalflächen
Berührende Flächen zweier Nachbarzähne.

Arbitäre Bissregistrierung
Festlegung der Kiefergelenk-Scharnierachsen-Position mithilfe eines Gesichtbogens, dessen Plastikansätze in den äußeren Gehöreingängen fixiert werden.

Artikulator
Gerät zur Simulation der Kiefergelenksbewegung mit dem Ziel der Nachahmung natürlicher Kieferbewegungen.

Athrophie
Schrumpfung und Schwund des Kieferknochens, meist nach Zahnverlust.

 

B

Bennet-Bewegung
Seitswärtsbewegung des Unterkiefers.

Bifurkation
Gabelung; die Teilungsstelle mehrwurzeliger Zähne.

Biokompatibilität
Biologische Verträglichkeit (Gewebeverträglichkeit).

Biss, Schlussbiss
Das Zusammentreffen und Ineinandergreifen der beiden Zahnreihen in der Abschlussstellung (Okklusion).

Bissschablone
Hilfsmittel zur Bestimmung der Kieferrelation.

Bisswall
Aus weichem (thermoplastischem) Material wie z. B. Wachs bestehender, dem Kieferkamm angepasster Wall zur Bissnahme.

Brücke
Festsitzender Zahnersatz zum Versorgen einger oder mehrerer Zahnlücken.

Bruxismus
Pressen; Knirschen; Reiben der Zähne.

Bukkal
Zur Wange hin.

 

C

CAD/CAM-Technik
Computerunterstützte Gestaltung (CAD = Computer Aided Design) und computergestützte Anfertigung (CAM = Computer Aided Manufacturing) von Zahnersatz. Unter CAD/CAM versteht man in der Zahntechnik eine Technik zur Herstellung von Zahnersatz mithilfe einer computergesteuerten Maschine. Die Gestaltung erfolgt am PC, gefrägt wird mit einer Fräsmaschine. 

CEREC
CEREC steht für CEramic REConstruction und ist ein CAD/CAM Computer, mit dem die Herstellung von ästhetischen Keramikfüllungen (Inlays), Teilkronen, Kronen und Brücken in nur einer Sitzung möglich ist.

Chroma
Farbsättigung des Zahns.

Cofferdam
Hochelastische Spanngummifolie zum Abhalten des Speichels bzw. zur Trockenlegung der Zähne.

Condylus
Gelenkkopf.

 

D

Dentin
Knochenähnliches Gewebe, das den größten Teil der Zahnsubstanz darstellt. Es ist härter als Knochen, jedoch weicher als Zahnschmelz (Zahnhartsubstanz).

Dentinition
Zahndurchbruch (Milchgebiss und bleibende Zähne).

Diastema
Lücke zwischen den oberen mittleren Schneidezähnen (nicht durch Zahnverlust).

Distal
Von der Mitte weg in Richtung Zahnbogenende.

Divergenz
Divergieren = auseinandergehen; voneinander weg bewegen.

Dysgnathie
Angeborene fehlerhafte Kiefer- und Bissstellung.

 

E

Eckzahnführung
Seitwärtsbewegung des Unterkiefers mit Führungskontakt zwischen den Eckzähnen des Ober- und Unterkiefers.

Edelmetall
Edelmetall-Legierungen sind Legierungen aus Metallen wie Silber, Gold, Platin oder Quecksilber, die in der Zahnmedizin eingesetzt werden für Restaurationen.

Eingliederung
Endgültiges Einsetzen von Zahnersatz in die Mundhöhle des Patienten; Zementieren von festsitzendem Zahnersatz oder Einfügen von Prothesen. 

Einlagefüllung
Zahntechnisch gefertigte Füllung zur Versorgung eines Zahndefekts (Inlay). Die Füllung überdeckt in der Regel nicht den gesamten Zahn. 

Einschleifen
Einschleifen der Okklusion als Maßnahme zur Harmonisierung des Zahnschlussbisses.

Elongation
Herauswachsen von Zähnen infolge fehlender Antagonistenkontakte.

Endodontie
Wurzelkanalbehandlung.

Endoskopie
Untersuchung von inneren Organen mithilfe von Spiegeln und Beleuchtung.

Extraktion
Herausziehen, z. B. eines Zahns.

 

F

Fissur
Spalten, Furchen und Einschnitte in den Kauflächen der Seitenzähne.

Fluor
Chemisches Element; dient der Kariesprophylaxe.

Fluoreszenz
Eigenschaft mancher Stoffe, während der Beleuchtung selbst zu leuchten.

Foramen
Öffnung; Vertiefung; Loch.

Fraktur
Knochenbruch.

Frästechnik
Arbeitstechnik zur Anfertigung individueller Geschiebe, geschiebeartiger Verbindungen und Passungen, zur exakten Bearbeitung paralleler oder konischer Metallflächen an Frässtegen, Teleskop und Doppelkronen. 

Friktion
Reibung zwischen Primär- und Sekundärkronen.

Frontzähne
Sammelbezeichnung für Schneide- und Eckzähne im Ober- und Unterkiefer.

Frontzahnführung
Kontakt zwischen Unterkieferfrontzähnen und Oberkieferfrontzähnen bei einer Vorschubbewegung des Unterkiefers.

Füllungsmaterial
Material zum Füllen eines Zahndefekts, z. B. Empress-Keramik, Gold, Komposite, Zirkon.

Funktionserkrankungen
Parodontose, Kiefergelenksschmerzen, Zahnsubstanzverlust usw.

 

G

Gaumen
Obere Begrenzung der Mundhöhle.

Gegenkiefer
Der jeweils andere Kiefer, bezogen auf den zu versorgenden Kiefer; oft auch als Gegenbiss bezeichnet. 

Geschiebe
Individuelle oder konfektionierte Geschiebe dienen zum Ausgleich divergierender Brückenpfeiler und als Verbindungselemente zwischen Restzahnbeständen.

Gesichtsbogen
Gerät zur schädelbezüglichen Orientierung der Kiefermodelle im individuellen Artikulator.

Gingiva
Fachausdruck für Zahnfleisch. Die Gingiva bzw. das Zahnfleisch ist der Teil der Mundschleimhaut, der kragenförmig die Zähne umgibt.

Gingivitis
Oberflächliche Entzündung des Zahnfleischsaums.

Gips
Zahntechnische Materialien, die zu Abformzwecken und als Modellmaterialien Verwendung finden.

Gussfüllung
Aus einer (meist Gold-)Legierung gegossene Einlagefüllung, ein- bis mehrflächig.

Gussverfahren
Herstellung von Gussfüllungen, Kronen, Brücken und Prothesenmetallteilen nach einem Wachsmodell, welches in einer Gussmuffel in feuerfester Masse eingebettet, ausgebrannt und dann mit einem Gussmetall ausgefüllt wird. 

 

H

Halsmasse
Eine geschichtete Keramikverblendung besteht aus Halsmasse, Schneidemasse und Dentinmasse. Keramikmassen werden in Schichten aufgetragen, um die naturgetreue Lichtbrechnung sowohl bei Tageslicht wie auch bei künstlicher Beleuchtung zu erzielen. Dazu werden diese drei Materialien gemischt. 

Hämatom
Bluterguss.

Hemisezierter Zahn
Geteilter und teilweise entfernter Zahn.

Höcker
Erhebung einer Kaufläche der Seitenzähne (Molaren), die sich aus den verschiedenen Kauflächenelementen zusammensetzen.

Hydrokolloid
Thermoplastisches Abformmaterial.

Hyperdontie
Überzahl von Zähnen.

Hypodontie
Unterzahl von Zähnen.

 

I

Immediatprothese
Provisorische Sofortprothese, die unmittelbar nach der Extraktion der natürlichen Zähne eingesetzt wird.

Impaktierter Zahn
Infolge von Platzmangel nicht durchgebrochener Zahn.

Implantat
Bei Zahnverlust gibt es auch eine andere Variante als eine Brückenkonstruktion: das Implantat. Implantate sind meist metallische oder keramische "Wurzeln", die an Stelle der gezogenen Wurzeln in den Knochen eingesetzt werden. Darauf kann z. B. eine Krone als Suprakonstruktion befestigt werden. Die Nachbarzähne müssen nicht wie bei einer Brücke beschliffen werden.

Inlay
Durch den Zahnarzt/-ärztin oder Zahntechniker/-technikerin hergestellte Füllung eines Zahndefekts aus Komposit, Keramik oder Metall. Es stellt eine Einlagefüllung dar.

Interdental
Zwischen benachbarten Zähnen.

Interimsprothese
Übergangszahnersatz, der nach dem Extrahieren von Zähnen eingegliedert wird, um die Zeit bis zur Anfertigung des endgültigen Zahnersatzes zu überbrücken.

Intraoral
Innerhalb der Mundhöhle.

Inzisal 
Die Schneidekante betreffend.

 

J

-

 

K

Karies
Zahnfäule; Verlust der Zahnhartsubstanz.

Kaufläche
Dient dem Zerkleinern von Nahrung (Seitenzahnbereich).

Kavität
Hohlraum.

Keramik
Vom Porzellan abgeleiteter, zahnfarbener Werkstoff.

Keramikkrone
Gefräste monolithische oder vollverblendete Krone aus Keramikmaterial wie z. B. Zirkon oder Presskeramik.

Kieferothopädie
Beseitigung von Zahnfehlstellungen und Kieferdeformationen durch vorwiegend funktionelle Methoden mit den abnehmbaren Geräten oder festsitzenden Brackets.

Kofferdam
Hochelastische Spanngummifolie zum Abhalten des Speichels bzw. zur Trockenlegung der Zähne.

Kombinierter Zahnersatz
Prothetische Versorgung eines Lückengebisses mit sowohl festsitzendem Zahnersatz (Kronen, Brücken, Stegverbindungen) als auch herausnehmbarem Zahnersatz (Modellgussprothesen).

Komposit/Komposite
Durch feinste Glas- oder Keramikpartikel verstärktes zahnfarbenes Polymerglas-Füllungs- und Verblendmaterial; zahnärztliches Füllungsmaterial für Zahnkavitäten.

Konditionierung
Oberflächenbehandlung zum besseren Verbund zweier Werkstoffe.

Konfektioniert
In Massenproduktion vorgefertigte, immer identische zahntechnische Materialen wie z. B. Geschiebe.

Krone
Eine den präparierten Zahnstumpf meist bis zum Zahnfleisch umfassende Kappe. Sie gleicht in Form und Farbe der natürlichen Zahnkrone.

Kunststoff
Als Oberbegriff beschreibt Kunststoff eine große Gruppe unterschiedlicher Materialien, die in der Zahnmedizin bzw. Dentaltechnik zum Einsatz kommen. Es ist ein organischer Werkstoff aus langen (polymerisierten) Molekülen.

 

L

Labial
Der Lippe zugewandt.

Laserschweißen
Im Brennpunkt einer in den Laserstrahl gestellten Linse entstehen punktförmig außergewöhnliche hohe Temperaturen, die Metalle schmelzen lassen. In der Zahntechnik können Kronen, Brücken und Modellgussarbeiten damit geschweißt und verbunden werden.

Lateral
Seitlich.

Laterotrusion
Seitwärtsbewegungen des Unterkiefers.

Legierung
Gemisch aus verschiedenen Metallen (metallischer Werktstoff); die Benennung erfolgt nach dem Hauptbestandteil (z. B. Goldlegierung).

Lingual
Zur Zunge hin.

 

M

Mandibula
Unterkiefer.

Marginal
Am Rand liegend.

Maxilla
Oberkiefer.

Mesial
Vom Ende der Zahnreihe in Richtung Mitte.

Metallkeramik
Drei-Schicht-Keramik, die auf ein metallisches oder keramisches Käppchen aufgebrannt wird.

Milchgebiss
Erster Zahndurchbruch mit 20 Zähnen.

Minimalinvasivität
Eine die natürliche Zahnsubstanz schonende Therapie z. B. bei Veneers.

Modell
Durch das Ausgießen einer Abformung (meist mit einem Gips) gewonnenes Duplikat einer Zahnreihe oder des gesamten Kiefers.

Modellgussprothese
Herausnehmbarer Zahnersatz mit Klammern, bei größerem Zahnverlust, wenn festsitzender Zahnersatz (Kronen, Brücken) nicht mehr möglich ist. 

Molaren
Große Backenzähne.

Mucosa
Schleimhaut.

 

N

NEM-Legierung
Nichtedelmetalllegierung.

Neutralbiss
Normalbiss.

Nonokklusion
Kein Zahn- bzw. Zahnreihenkontakt.

 

O

Okklusal
In Richtung der Kaufläche; im Bereich der Kauffläche.

Okklusalfläche
Kaufläche.

Okklusion
Kontakt zwischen Ober- und Unterkieferzähnen.

Onlay
Kauflächenüberdeckende zahntechnisch gefertigte Füllung.

Opak
Undurchsichtig.

 

P

Palatinal
Den Gaumen betreffend.

Papille
Warzenartige Erhebung an Schleimhaut.

Paradontaltasche
Zahnfleischtasche.

Parafunktionen
Nebenfunktionen mit traumatischer Wirkung.

Paradontitis
Entzündliche Vorgänge innerhalb des Zahnhalteapparats.

Parodontium
Zahnhalteapparat.

Parodontose
Gleichmäßiger, nicht entzündlicher Schwund des Zahnhalteapparats der zur Lockerung und später zum Verlust der betroffenen Zähne führen kann.

Partielle Prothese
Teilprothese zum Ersatz einzelner fehlender Zähne oder Zahngruppen.

Perikymatien
Feine horizontale Wachstumslinien an der Zahnoberfläche.

Phonetik
Lehre von der Laut- und Stimmbildung; auf die Lautbildung nehmen auch Lippen, Zunge und Zustand der Frontzahnreihen Einfluss. Stellt die Phonetik ein wichtiges zu beachtendes Kriterium für den Zahntechniker bei der Herstellung des Zahnersatzes dar. 

Plaque
Weiche, klebrige Zahnbeläge.

Polymerisation
Aushärtung von Kunststoffen (durch das chemische Verknüpfen kurzer Moleküle zu langen).

Prämolaren
Kleine Seitenzähne.

Präparation/Präparieren
Gezieltes individuelles Beschleifen eines Zahns als vorbereitende Maßnahme zu seiner Versorgung mit einer Krone.

Präventiv
Vorbeugend. 

Presskeramikinlay
Einlagefüllung aus Pressekeramikmasse. Zahnfleischähnlicher, sehr ästhetischer Zahnersatz in der Zahntechnik, der für alle Zähne geeignet ist. 

Presskeramikkrone und -brücke
Vollkeramikversorgung für einzelne Zähne und um kleinere Lücken zu überspannen. Zahnschmelzähnlich, ermöglicht höchste ästhetische Ansprüche.

Progenie
Vorstehen des Unterkiefers.

Prognathie
Vorstehen des Oberkiefers.

Prophylaxe
Vorbeugende Behandlung.

Prothese
Herausnehmbarer partieller oder totaler Zahnersatz; in der Regel aus Kunststoff.

Provisorium
Versorgung eines Zahns oder einer Zahnlücke für eine begrenzte Zeit bis zur Fertigstellung des definitiven Zahnersatzes.

Pulpa
Zahnmark.

 

Q

Quadrant
Aufteilung beider Zahnreihen in vier Zahnbogenquadranten.

Quetschbiss
Die von einem bezahnten Patienten in Schlussbissstellung durchbissen wird.

 

R

Registrat
Hilfsmittel zur Erkennung und Fixierung von Kieferstellungen und Kieferkontakten.

Remontage
Erneutes Einsetzen des Zahnersatzes in den Artikulator zur letzten okklusalen Korrektur.

Resektion
Ausschneidung, Abtragung z.B. Wurzelspitzenresektion.

Resilienz
Nachgiebigkeit der Schleimhaut.

Restauration
Maßnahme und Ergebnis der Wiederherstellung von defekten Zähnen bzw. des Ersatzes von verlorengegangenen Zähnen.

 

S

Schichttechnik
Schichtung mehrerer unterschiedlich lichtdurchlässiger, zahnfarbener Materialien zur Nachbildung des Aufbaus natürlicher Zähne aus Dentin und Schmelz. 

Schienen
Herausnehmbare Schienen sind aus festem oder flexiblem Kunststoff und überziehen die gesamte Zahnreihe – manchmal auch einzelne Zahngruppen. Sie entlasten und stabilisieren angegriffene Zähne bei stress- oder kiefergelenksbedingten Beschwerden.

Auch bei der Behebung von Zahnverfärbungen (Bleaching) kommt eine Schiene zum Einsatz. Die passgenau gefertigte Kunststoffschiene wird mit einem peroxidhaltigen Aufhellungsgel befüllt. Das Bleaching Gel ist in der Lage, Farbstoffe im Zahn chemisch so zu verändern, dass sie nicht mehr farblich in Erscheinung treten.

Schmelz/Zahnschmelz
Härteste Substand des menschlichen Körpers; überdeckt das Dentin der Zahnkrone.

Schneidekante/Inzisalkante
Aus Schmelz gebildeter Abschluss der Frontzähne.

Schneidemasse
Eine der drei Keramikmassen zum Anmischen für das Herstellen einer Keramikverblendung geschichtet. 

Seitenzähne
Künstliche Seitenzähne im Ober- und Unterkiefer für Prothesen.

Sekundärkaries
Erneuter kariöser Defekt am Füllungsrand.

Situationsabdruck
Abformung der Zähne und Keifer im momentanen Zustand als Arbeits- und Situationsmodell.

Situationsmodell
Gipsmodell der Zähne als Anschauungsmodell des momentanen Zustands der Zahn-Kiefer-Situation zur Herstellung von Zahnersatz.

Stiftaufbau
Aufbau eines Zahns mit gegossener oder vorgefertigter Glasfaser-Stiftverankerung im Wurzelkanal.

Stomatitis
Entzündung der Mundschleimhaut.

Stomatognath
Mund und Kiefer betreffend.

Stützstiftregistrierung
Aufzeichnung der Grenzbewegungen des Unterkiefers in einer Ebene parallel zur Kaufebene.

Subgingival
Unterhalb des Zahnfleischsaums.

Sublingual
Unter der Zunge gelegen.

Sulcus
Furche, Rinne.

Supragingival
Oberhalb des Zahnfleischsaums.

Suprakonstruktion
Sammelbezeichnung für herausnehmbare prothetische Konstruktionen.

 

T

Teilkrone
Eine nicht bis zum Zahnhals reichende Überkronung eines Zahns mit der Überkuppelung aller seiner Höcker.

Teilprothese
Herausnehmbarer, an noch vorhandenen Zähnen des Kiefers durch Klammern, Teleskope oder Geschiebe verankerter Zahnersatz.

Teleskopkrone
Parallelwandig gefräste Krone für herausnehmbaren Zahnersatz.

Totalprothese
Herausnehmbarer Zahnersatz zum Ersatz der gesamten Zahnreihe nach Verlust aller Zähne eines Kiefers.

Transparent
Durchsichtig.

 

U

Unterfütterung
Methode, eine mangelhaft sitzende (schaukelnde) Prothese durch Auftragen von Kunststoff dem Kiefer wieder genau anzupassen.

 

V

Veneer (Verblendschale)
Unter gewissen Umständen können Defekte statt mit Kronen auch mit Veneers versorgt werden. Ein Veneer ist eine dünne Schale aus Keramik, die auf den Zahn aufgeklebt wird. Für Veneers muss weniger Zahnsubstanz abgeschliffen werden, als für Kronen, d. h. bei Veneers wird die Zahnsubstanz besonders geschont. Mit Veneers können leichte Zahnfehlstellungen, Zahnlücken, unbefriedigende Zahnfarben und lokale Verfärbungen korrigiert werden.

Verblendkrone
Metallkrone, deren sichtbare Flächen aus Gründen der Ästhetik mit einem zahnfarbenen Material verkleidet (verblendet) sind.

Verblockung
Starre Verbindung von Zähnen.

Vestibulär
Den Mundvorhof betreffend; beschreibt jene Zahnfläche, die nach außen zeigt.

Vollgusskrone
Aus einer Legierung gegossene, unverblendete Stufenkrone.

Vollkeramikkrone
Kronen, die ohne Metallgerüst, also ausschließlich aus keramischem Material wie Zirkonkeramik oder Presskeramik bestehen und deren sichtbare Flächen mit einem zahnfarbenen Material verblendet werden.

Vollverblendkrone
Metallkrone, deren gesamte Fläche aus Gründen der Ästhetik mit einem zahnfarbenen Material verblendet wird.

 

W

-

 

X

-

 

Y

-

 

Z

Zahnersatz oder ZE
Patienten mit verlorenen Zähnen können vom Zahnarzt mit unterschiedlichem Zahnersatz versorgt werden. Je nach Größe der zu versorgenden Lücke kann zwischen festsitzendem und herausnehmbarem Zahnersatz unterschieden werden. Festsitzenden Zahnersatz wendet der Zahnarzt an, wenn die Lücke nicht groß ist. Herausnehmbarer Zahnersatz wird vom Zahnarzt eingesetzt, wenn viele Zähne verloren gegangen sind.

Zahnpulpa
Zahnmark, volkstümlich als ,,Nerv" bezeichnet. Sie liegt im Inneren des Zahns in der sogenannten Pulpenkammer. Zerstört Karies die Zahnpulpa, muss diese entfernt werden.

Zahnstein
Verfestigte Plaqueansammlungen.

Zahntechnik und Zahntechniker
Berufsbild nach der Handwerksordnung, die Ausbildung dauert in der Regel dreieinhalb Jahre. Zahntechniker fertigen Zahnersatz, z. B. Kronen, Brücken, Modellguss, Voll- und Teilprothesen, Kombinationsarbeiten, Kieferregulierungen, Knirscherschienen, Implantate und vieles mehr.

Zervikal
In Richtung Zahnhals; im Bereich des Zahnhalses.

Zirkon
Hochstabiler High-Tech Gerüstwerkstoff aus Zirkoniumdioxid für Vollkeramikgerüste.